Das gesellschaftlich-politische Jahr 2024 hat in Fröndenberg begonnen. Auf dem traditionellen CDU-Neujahrsempfang starteten über 120 Bürgerinnen und Bürger aus zahlreichen Fröndenberger Vereinen und Institutionen in das neue Jahr. Die neue CDU-Vorsitzende Gabriele Spiekermann freute sich über so viel Zuspruch. Erstmals begrüßte sie die Gäste im Pfarrzentrum St. Marien mit einer kurzweiligen und pointierten Rede, in der sie die Vielfachkrisen und die damit einhergehenden Herausforderungen beschrieb. Den Schwerpunkt der Ansprache bildete aber das Ehrenamt. „Ohne das Ehrenamt wäre in Fröndenberg viel weniger los. Deshalb freuen wir uns über die Einführung der Ehrenamtskarte in 2023, aber da muss noch mehr kommen“, forderte die CDU-Chefin. Im Blick dabei eine größere Unterstützung durch das Rathaus. Der Stadtverwaltung hatte sie zuvor ausdrücklich für die geleistete Arbeit im Zuge der Schulsanierungen gedankt. „Wir werden Fröndenberg nur gemeinsam nach vorne bringen“, stellte Spiekermann knapp fest. Bei den Themen Bau der Feuerwehrgerätehäuser und beim Hochwasserschutz sei noch Luft nach oben, hier müsse in 2024 sichtbar etwas passieren.

Als Gastredner konnte die CDU den heimischen Europaabgeordneten Dennis Radtke gewinnen. Er zündete in einer gut 30-minütigen Rede ein inhaltliches Feuerwerk. So sprach er sich für eine klare Abgrenzung gegen rechte Rattenfänger aus und unterstützte die Bauernproteste. „Die Bundesregierung hat in vielen Themenfeldern den Knall nicht gehört“, forderte er von der Ampel-Regierung mehr Realitätsbezug und Verlässlichkeit bei Entscheidungen. Unter Gelächter der Anwesenden berichtete er über die Alltagstauglichkeit des 49-Euro-Tickets im Landkreis Unna. „Ich komme aus Lünen, wenn ich das Ticket hätte nutzen wollen, wäre dieser Empfang eine Abendveranstaltung geworden“, beschrieb Radtke die Alltagsthemen der Menschen und nahm sich auch die Entscheidung des EU-Parlaments für das Aus von Verbrenner-Motoren ab 2035 in der EU vor. „Ein E-Corsa fängt bei 40.000 Euro an. Wer soll sich diese Mobilität denn noch leisten können?“, fragte er in den Saal. Gerade der ländliche Raum sei auf eine gute Mobilität angewiesen. Er werde sich weiterhin für eine Politik einsetzen, die sich an den Sorgen und Problemen der Menschen orientiere. 
Nach den Statements standen die Gespräche zwischen den Gästen im Mittelpunkt. „Volle Hütte. Ein EU-Abgeordneter viel Leidenschaft. Intensive Kommunikation. Alles zusammen ein sehr gelungener Neujahrsempfang“, resümierte CDU-Vorsitzende Gabriele Spiekermann am Ende der Veranstaltung.  

(Fotos: 1. Jan Spiekermann, 2./3. Martin Gerling, 4. Jonas Dickmann)