 Die unternehmerische Erfolgsgeschichte begann im damals wie heute beschaulichen Bentrop mit einem inzwischen fast ausgestorbenen Handwerk. Der Gründer der Tischlerei Severin befasste sich ursprünglich mit der Stellmacherei und betrieb außerdem im Nebenerwerb Landwirtschaft.
Mittlerweile arbeiten dort mit Hubert, Martina und Julian Severin die dritte und vierte Generation gemeinsam. Vater und Sohn tragen den Meistertitel. Ein weiterer Meister sowie drei Gesellensind angestellt. Martina Severin kümmert sich mit einer Teilzeitkraft um das Büro. Außerdem werden drei Azubis ausgebildet.
Gefertigt werden einerseits die klassischen Tischlerprodukte, aber auch in zunehmendem Umfang Artikel für die Industrie, so zum Beispiel speziell auf die Bedürfnisse andere Unternehmen zugeschnittene Verpackungsprodukte.Im Neubau findet man die Bentroper Handwerker eher selten, sie konzentrieren sich auf den Renovierungsbereich. So gehören klassische Bauelemente wie Fenster, Haus- und Innentüren genauso zum Programm wie der Innenausbau und der Möbelbau.Unabhängig von der Tischlerei betreiben Hubert und Martina Severin ein Bestattungsinstitut.
Vor einigen Jahren hat sich die Tischlerei auf die andere Straßenseite verlagert und stark vergrößert. Zwei geräumige Hallen bieten Platz für moderne Maschinen und ein umfassendes Lager. Die Ausstattung des Bürotraktes wurde – Ehrensache - natürlich vom Team selbst hergestellt.DerBetriebwird mit Abfallholz beheizt undder benötigte Strom stammt aus großflächigen Photovoltaikanlagen auf den Dächern.
In dieser Kulisse traf sich auf Einladung der Familie Severin zum letzten Mal in diesem Jahr der Fröndenberger Unternehmerstammtisch, eine Initiative der heimischen CDU. Auch bei der 18. Zusammenkunft fiel aus dem Mund mehrerer Teilnehmer wiederum der Satz: „Ich hatte keine Ahnung, dass es in Fröndenberg so etwas gibt!“ Im kleinen Bentrop wird ein solches Unternehmen schon gar nicht vermutet.
So lauschte die über 20 Personen starke Runde beeindruckt den Ausführungen von Hubert und Julian Severin, die zunächst durch den Betrieb führten und im Wechsel Grundsätzliches wie auch Details erläuterten. Der gemütliche Teil des Stammtischs folgte bei Holz-, Brezel- und Mettwurstduft ganz rustikal mitten zwischen den Maschinen.
Olaf Lauschner, Vorsitzender der Fröndenberger Christdemokraten, zeigte sich ebenfalls begeistert: „Wir können uns glücklich schätzen, solche erfolgreichen Handwerksbetriebe in unserer Stadt zu haben.“ Die Reihe „Fröndenberger Unternehmerstammtisch wird im kommenden Jahr fortgesetzt. Unternehmer, die sich und ihren Betrieb präsentieren möchten, werden gebeten, sich mit Olaf Lauschner in Verbindung zu setzen unter lauschner@cdu-froendenberg.de oder 02373-399709.
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