 Der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe informierte sich über einen Sprachkurs für Zuwanderer, den die katholische St. Josefgemeinde in Kooperation mit „In Via“ Unna anbietet. Das Angebot wird sowohl von Asylbewerbern als auch von Menschen aus der Europäischen Union wahrgenommen. „Die überwiegende Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer stammt aus Südosteuropa oder aus dem Nahen Osten. Wir haben aber auch eine Gruppe Italiener hier, die über die Saison in Eisdielen arbeiten und Grundlagen der deutschen Sprache erwerben möchten“, erklärt Friedericke Heuseler, Leiterin des Sprachkurses im Familienzentrum in Fröndenberg-Westick.
„Ich bin begeistert, mit welcher Motivation die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unsere Sprache erlernen wollen. Auch das harmonische Miteinander der unterschiedlichen Nationalitäten beeindruckt mich“, so Hubert Hüppe MdB. So sitzt eine Irakerin in friedlicher Eintracht neben einer Iranerin, Kurden tauschen sich mit Türken über die anstehenden Hausaufgaben aus und eine Frau aus dem Kosovo übersetzt ins Italienische. Problematisch für alle sind hingegen die beengten räumlichen Verhältnisse. „Wir sitzen hier mit 27 Personen im Raum einer Kindergartengruppe und müssen am Beginn des Unterrichts zunächst Stühle und Tische hereintragen. Das würden wir uns anders wünschen“, kommentiert Heuseler. Ein Ausweichen in andere öffentliche Gebäude ist hingegen aus verschiedenen Gründen nur schwierig zu realisieren. So ist die fußläufige Erreichbarkeit für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von großer Bedeutung und daher eine Verlegung des Sprachkurses in Klassenräume der weit entfernten Gesamtschule ausgeschlossen.
Praktische Hilfe aus der Bevölkerung ist hingegen jederzeit willkommen. „Insbesondere die Asylbewerber verfügen nur über sehr eingeschränkte finanziellen Mittel für Unterrichtsmaterial. Wir freuen uns über jede Spende in Form von College-Blöcken, Schreibutensilien, Schnellheftern oder Schreibmappen“ so Heuseler. Spenden von Fröndenberger Bürgerinnen und Bürgern können am Familienzentrum an der Graf-Adolf-Straße 66 in Fröndenberg-Westick abgegeben werden. „Es wäre schön, wenn der ein oder andere dem Spendenaufruf folgt. Schließlich ist der Spracherwerb, der erste Schritt auf dem Weg zu gegenseitigem Verständnis und einem guten Miteinander“, bekräftigt Hüppe.
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